#16 Wenn alles schläft, dann wird die Welt durchsichtig

Immer wenn sich abends die Augenlider schließen, dann, für einen kurzen Moment, überwiegt die Angst davor, was man wohl träumen wird. Erinnerungen werden langsam durchsichtig. Wir stolpern durch die Träume anderer, wie Vagabunden, losgelöst von Ort, Zeit und Verstand. Wir schweifen ab, verlieren uns, entdecken Orte und Substanzen. Ein Mitternachtsprogramm, das einlädt, in Umgebungen zu versinken, Depression und Schlaflosigkeit zu entkommen und unseren Puls dem Herzschlag der Filme anzupassen. Es ist ein dünner Pfad, dem wir folgen, sanft und träge, zwischen Einschlafen und Erwachen. (Matti Ullrich)