| Hinweis: Thematisierung von Gewalt |
Nicht alle Körper sind gleich – und mitnichten erlangen alle Körper den gleichen Schutz in ihrer Verwundbarkeit. Tödlich endet dies im Falle der zweijährigen Marva, die bei einem Polizeieinsatz erschossen wird. Ein Kind von Eltern, die sich auf der Flucht befinden. Ein Fall von Polizeigewalt, der als Teil der staatlichen Migrationspolitik eingeordnet werden kann. Einer der vielen Fälle, in denen „justice within the normal legal confines couldn´t happen“, wie der belgische Regisseur Robin Vanbesien betont. Der Prozess um den Tod von Marva bildet den Ausgangspunkt für den Filmessay HOLD ON TO HER, in dem er auf verschiedenen Ebenen eine Rekonstruktion des Geschehens sucht: als ein von vielen Stimmen getragenes, performatives Reenactment der zahlreichen Versionen und Narrative auf persönlicher, juristischer und medialer Ebene. Als forensische Untersuchung und zugleich poetische Repräsentation der Handlungsorte und -räume. Und unter Einbeziehung von Aktivist*innen und Mitgliedern von Sans Papiers als ein kollektiver Akt der Solidarität – Handlungsaufforderung und Versuch der Heilung zugleich, dem Geschehen nicht nur im Präsens Bedeutung zu geben, sondern auch einen Ausblick auf eine andere Zukunft zu ermöglichen. ACT! (Stefanie Gaus)
| Hinweis: Thematisierung von Gewalt |
Nicht alle Körper sind gleich – und mitnichten erlangen alle Körper den gleichen Schutz in ihrer Verwundbarkeit. Tödlich endet dies im Falle der zweijährigen Marva, die bei einem Polizeieinsatz erschossen wird. Ein Kind von Eltern, die sich auf der Flucht befinden. Ein Fall von Polizeigewalt, der als Teil der staatlichen Migrationspolitik eingeordnet werden kann. Einer der vielen Fälle, in denen „justice within the normal legal confines couldn´t happen“, wie der belgische Regisseur Robin Vanbesien betont. Der Prozess um den Tod von Marva bildet den Ausgangspunkt für den Filmessay HOLD ON TO HER, in dem er auf verschiedenen Ebenen eine Rekonstruktion des Geschehens sucht: als ein von vielen Stimmen getragenes, performatives Reenactment der zahlreichen Versionen und Narrative auf persönlicher, juristischer und medialer Ebene. Als forensische Untersuchung und zugleich poetische Repräsentation der Handlungsorte und -räume. Und unter Einbeziehung von Aktivist*innen und Mitgliedern von Sans Papiers als ein kollektiver Akt der Solidarität – Handlungsaufforderung und Versuch der Heilung zugleich, dem Geschehen nicht nur im Präsens Bedeutung zu geben, sondern auch einen Ausblick auf eine andere Zukunft zu ermöglichen. ACT! (Stefanie Gaus)